Basilika St. Anna, Foto: Klaus Vierlinger, Lizenz: Tourismusbüro Altötting Wallfahrtsweg, Foto: Drischl-com, Lizenz: Tourismusbüro Altötting Altöttinger Kapellplatz, Foto: Klaus Vierlinger, Lizenz: Tourismusbüro Altötting Votivtafeln in der Gnadenkapelle Altötting, Foto: Heiner Heine, Lizenz: Tourismusbüro Altötting Dioramenschau Altötting, Foto: Heiner Heine, Lizenz: Tourismusbüro Altötting Foto: Bartlomiej Banaszak, Lizenz: Deutsche Bahn AG Foto: Pixabay Basilika St. Anna, Foto: Heiner Heine, Lizenz: Tourismusbüro Altötting Dioramenschau Altötting, Foto: Heiner Heine, Lizenz: Tourismusbüro Altötting Gnadenkapelle Altötting, Foto: Heiner Heine, Lizenz: Tourismusbüro Altötting
Fahrradtour

Auf den Spuren der Wallfahrer

Indoor und Outdoor
Tradition und Brauchtum
Historisch wertvoll
Interessante Fakten
Kirchen & Klöster

Erlebe mit dem Fahrrad eine Reise, die sowohl körperliche als auch spirituelle Herausforderungen bietet! Zudem erwarten dich Einblicke in die reiche Kultur und Geschichte Altöttings.

Start
Mühldorf a. Inn
Dauer
6 h
Länge
35 km
Eckdaten zur Tour
An den reizvollen Ufern des Inn und seiner Bäche radeln Sie auf alten Pilgerwegen und bestaunen die verschiedenen Wallfahrtsorte in und um Altötting. Noch immer zieht es die Gläubigen hierher, wo man von Wundern lesen kann und sich von den Kirchen und ihren kunstvollen Einrichtungen berühren lässt.
Für die Ausleihe von E-Bikes sollten Sie sich vorab beim Hotel Mühldorf anmelden.
Eine Radtour für Kulturliebhaber

Entspannt anreisen und Leihräder bei den Vermietern vor Ort nutzen. Die Kapazitäten für die Fahrradmitnahme in den Züge sind begrenzt und eine Mitnahme des eigenen Rads kann je nach Auslastung nicht garantiert werden.

Start- und Endbahnhof

Startbahnhof
Mühldorf (Oberbay)
6 Tourstationen
35 km / 6 Stunden
Endbahnhof
Mühldorf (Oberbay)

Unser Tipp: Bitte prüfe vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.

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Mit DB Ausflug haben Sie alle Infos und Services für diese und weitere Touren immer dabei. Hier finden Sie alle Stationen und Wegbeschreibungen, praktische Karten, die auch offline nutzbar sind, Hinweise zu Öffnungszeiten und eine bequeme Planung der individuellen Anreise mit der Bahn.

Ablaufplan

Tourstart am Mühldorf (Oberbay)

Wegbeschreibung

DB Fahrradservice Bhf. Mühldorf Oberbay

Bahnhofplatz
84453
Mühldorf

Foto: Bartlomiej Banaszak, Lizenz: Deutsche Bahn AG

Wegbeschreibung

Vom Bahnhof aus gehen Sie anderthalb Kilometer zu Fuß bis zum Hotel Mühldorf. Sie folgen zunächst der Bahnhofstraße, dann dem Bahnhofsfußweg südwärts, bis Sie auf die Straße Stadtplatz kommen.

Hotel Mühldorf – E-Bike-Verleih

Je nach Verfügbarkeit bietet das Hotel Mühldorf an, E-Bikes auszuleihen, auch ein Kinder-E-Bike steht zur Ausleihe bereit.
Vorab sollten Sie jedoch telefonisch oder per E-Mail erfragen, ob Leihräder verfügbar sind, und sollten sich für die Ausleihe anmelden.

Stadtplatz 85
84453
Mühldorf a. Inn

Telefon: 086314088
E-Mail Adresse: contact@muehldorf-hotel.de
01.01. - 31.12.
Montag: 07:00 - 11:30 und 16:00 - 19:00 Uhr
Dienstag: 07:00 - 11:30 und 16:00 - 19:00 Uhr
Mittwoch: 07:00 - 11:30 und 16:00 - 19:00 Uhr
Donnerstag: 07:00 - 11:30 und 16:00 - 19:00 Uhr
Freitag: 07:00 - 11:30 und 16:00 - 19:00 Uhr
Samstag: 07:00 - 11:30 und 16:00 - 19:00 Uhr
Sonntag: 07:00 - 11:30 und 16:00 - 19:00 Uhr
Foto: Pixabay

Wegbeschreibung

Starten Sie nun die Fahrt nach Altötting, die über lange Strecken am Ufer des Inn entlangführt. Auf der Höhe von Winhöring passieren Sie den Silbersee. In den Sommermonaten werden der See gern fürs Schwimmen und seine Ufer fürs Sonnenbaden genutzt.

Bei Neuötting überqueren Sie den Inn und radeln auf dem Prälatenweg, einem Naturerlebnispfad, am Mörnbach nach Altötting hinein. Am Ende des Prälatenweges kommen Sie direkt zur Päpstlichen Basilika St. Anna.

Päpstliche Basilika St. Anna

Mit einer Länge von 83 Metern, einer Höhe von 24 Metern und einer Gewölbebreite von 27 Metern ist die Basilika St. Anna eine der größten im 20. Jahrhundert erbauten Kirchen Deutschlands. 8000 Menschen finden im Gotteshaus Platz. 1913, ein Jahr nachdem sie geweiht worden war, sprach ihr Papst Pius X. den Rang einer päpstlichen Basilika zu. Besucher sehen deshalb über dem Portal das Wappen des jeweils amtierenden Papstes.
Eine derart große Kirche war notwendig geworden, weil die Zahl der Pilger immer mehr zunahm. Bereits im 17. Jahrhundert hatte es Pläne für einen großen Kirchenbau in Altötting gegeben. Mit dem Anschluss ans Bahnnetz Ende des 19. Jahrhunderts strömten noch mehr Menschen in den Ort, in der Hoffnung auf spirituelle Beantwortung ihrer jeweiligen Lebensfragen.

Der Architekt Johann Baptist Schott entwarf die Kirche um 1909 im Stil des Neobarock.
Als kulturelle Besonderheit gelten die 12 Seitenaltäre und der prächtige Hochaltar. Das Altarbild stammt von Leonard Thoma, einem Münchner Künstler. Es zeigt die Heilige Anna mit der noch jugendlichen Maria. Der schmuckreiche Giebel der Eingangsfassade zieht sich drei Etagen in die Höhe. Die Skulpturen auf der unteren Ebene zeigen die Ahnherren Christi, den höchsten Punkt aber schmückt ein Reliefbild mit St. Anna, Maria und dem Jesuskind.

Bruder-Konrad-Platz 1
84503
Altötting

Telefon: 08671969242
Basilika St. Anna, Foto: Heiner Heine, Lizenz: Tourismusbüro Altötting

Wegbeschreibung

Nur wenige Schritte von der Basilika entfernt betreten Sie den Kapellplatz Altöttings und nähern sich damit den Stätten, die von Pilgern auch heute noch aufgesucht werden. Zunächst aber erfahren Sie in der Dioramenschau alles über die legendären Wunder dieses Ortes und die Geschichte der Wallfahrten nach Altötting.

Dioramenschau des Altöttinger Marienwerkes und Schatzkammer

Die große Welt en miniature. Als Besucher steht man staunend davor, wie ein Riese und Zeitreisender zugleich. In plastischer Lebendigkeit öffnen sich Szenen aus der über 500-jährigen Wallfahrtsgeschichte Altöttings. Nach dem ersten Marienwunder im 15. Jahrhundert gab es weitere Begebenheiten, die als Ausdruck besonderer göttlicher Gnade gedeutet und hier in der Dioramenschau gezeigt werden. Auch die Geschichte der Wallfahrt selbst, Rituale und Höhepunkte mit der religiösen Praxis sind hier in Szene gesetzt.

22 räumliche Bilder, farbig gemalt, aus Ton und anderen Materialien modelliert und mit aller Tiefe ausgeleuchtet – diese Kunstwerke schufen der Kunstmaler Hans List, der Maler und Bildhauer Reinhold Zellner mit seiner Frau Dora in den Jahren 1957-59.
Im Filmsaal des Altöttinger Marienwerkes gibt es einen historischen Schatz ganz anderer Art zu bestaunen: historische Filme. So auch der berühmte Altöttinger Marienfilm aus dem Jahr 1950, ein Dokumentarfilm, der als der wohl am häufigsten gespielte Film seiner Gattung gilt.

Kapellplatz 18
84503
Altötting

Telefon: 086716827
01.01. - 31.12.
Montag: 08:00 - 12:00 und 13:00 - 17:00 Uhr
Dienstag: 08:00 - 12:00 und 13:00 - 17:00 Uhr
Mittwoch: 08:00 - 12:00 und 13:00 - 17:00 Uhr
Donnerstag: 08:00 - 12:00 und 13:00 - 17:00 Uhr
Freitag: 08:00 - 12:00 Uhr
Dioramenschau Altötting, Foto: Heiner Heine, Lizenz: Tourismusbüro Altötting

Wegbeschreibung

Mitten auf dem Kapellenplatz finden Sie den historischen Wallfahrtsort Altöttings, die Gnadenkapelle. Hier sollen sich den Legenden nach die ersten zwei Marienwunder zugetragen haben.

Gnadenkapelle von Altötting

Wann genau sie gebaut wurde, lässt sich heute nicht mehr mit Sicherheit sagen. Frühe Teile stammen bereits aus dem 8. bis 10. Jahrhundert, so der Oktogon der Taufkapelle. Der Anbau von Schiff und Spitzturm erfolgte im 15. Jahrhundert, der eines Ganges um den Oktogon im 16. Jahrhundert und der Anbau der Sakristei erfolgten im 17. Jahrhundert.

In der Gnadenkapelle sollen sich im 15. Jahrhundert die ersten beiden Marienwunder Altöttings zugetragen haben. Ein im Mörnbach ertrunkener Junge sei, so heißt es, in der Gnadenkapelle wieder zum Leben erweckt worden sein. Später wurde ein weiteres Kind, das unter einem Pferdefuhrwerk zu Tode kam, und laut der Legenden auf dem Altar der Gnadenkapelle unter Bittgebeten der Mutter wieder lebendig.

Die Kapelle gilt als bayrisches Nationalheiligtum und zieht nach wie vor Pilger aus dem In- und Ausland an.Das Gnadenbild, eine schwarze Madonna aus Lindenholz, vermutlich aus dem 14. Jahrhundert, wurde von den Gläubigen des Ortes über die Jahrhunderte sorgsam behütet.
Papst Benedikt XVI. legte vor ihr seinen Papstring nieder, der jetzt ans Zepter der Marienfigur angebracht worden ist.

Kapellplatz 4
84503
Altötting

Telefon: 0867195856100
Gnadenkapelle Altötting, Foto: Heiner Heine, Lizenz: Tourismusbüro Altötting

Wegbeschreibung

Der Kapellplatz bietet noch viel mehr Sehenswürdigkeiten. So das „Haus Papst Benedikt XVI. - Neue Schatzkammer und Wallfahrtsmuseum“, in dem neben einer Vielzahl von Kunstgegenständen und liturgischem Gerät auch ein kostbares Marienaltärchen aus dem 15. Jahrhundert aufbewahrt wird, das sogenannte „Goldene Rössl“.

Eine Einkehr ins Restaurant „Zeitsprung“ in der Burghauser Straße 1 in Altötting passt sicher gut zu Ihrer Reise durch die Zeiten. Ihre Tour führt Sie auf der Bahnhofstraße an der Burghauser Straße und am Restaurant Zeitsprung vorüber. Es hat Montag bis Samstag von 10 bis 24 Uhr geöffnet und Sonntags von 10 bis 22 Uhr.
Für den kleinen und großen Hunger erhalten Sie hier gute Hausmannskost.

Aus Altötting hinaus radeln Sie zunächst parallel zur Bahnstrecke. Dann folgen Sie dem Kreuzweg entlang des Mörnbaches, und kommen so zu einem weiteren Wallfahrtsort, Heiligenstatt in Tüßling.

Wallfahrtskirche Heiligenstatt

Das Kirchdorf Heiligenstatt ist ein Gemeindeteil des Marktes Tüßling.
Direkt am Pilgerweg liegt die Wallfahrtskirche Heiligenstatt. Vor 650 Jahren, am 20. April 1373, wurde die Kirche vom Bischof zu Lavant-Thal geweiht.

Die Pilger verehrten hier neben einer Hostie eine Christusfigur mit „lebendigen“ Haaren und eine Kreuzreliquie, die die Herren von Tüßling einst aus dem Heiligen Land mitgebracht hatten. Zum Reliquienschatz der Kirche zählt zudem eine etwa 70 cm hohe, aus Gold und Silber gefertigte Monstranz von 1721 und die Fußreliquie eines „unschuldigen Kindes“. Die Reliquien können in den Seitenaltären besichtigt werden. Die Kirche ist bis heute zudem die Grabstätte der Besitzer des Schloss Tüßling.

Um die besagte Hostie rankte sich eine Wunder-Legende und sorgte für regen Zustrom an Wallfahrern. Im 14. Jahrhundert soll eine Frau aus der Kirche St. Rupert in Burgkirchen am Wald eine Hostie gestohlen haben, um sie zu verkaufen. Auf der Osterwiese jedoch fiel die Hostie zu Boden und es erschien ein Engel. Die Frau trug daraufhin reuemütig die Hostie zur Kirche zurück, sogar dreimal, aber jedesmal befand sich die Hostie wieder auf der Osterwiese, sodass ihr zu Ehren hier schließlich eine Kirche gebaut wurde, die Kirche Heiligenstatt.

Kirchenweg 4
84577
Tüßling

Telefon: 08633 221

Tourende am Mühldorf (Oberbay)

Wegbeschreibung

Es lohnt sich, auf Ihrem Rückweg einen Blick auf den schönen Marktplatz von Tüßling und auch auf das Schloss Tüßling zu werfen. Das Schloss wurde in den Jahren 1581 bis 1583 von Johann Veit Graf von Tüßling erbaut und besteht in seiner Ursprungsform bis heute fort, mit wenigen Veränderungen, die es im 18. Jahrhundert erfuhr.

Über Polling radeln Sie zurück nach Mühldorf, wo Sie nach Rückgabe Ihrer Räder auf dem Weg zum Bahnhof noch einkehren können, beispielsweise ins Geigerhaus, am Stadtplatz 31, wo man bayrisches Bier und regionale Speisen serviert. Das Geigerhaus hat Montag bis Donnerstag von 11:30 bis 23:00 Uhr geöffnet und Freitag bis Samstag von 11:30 bis 24:00 Uhr. Am Sonntag ist Ruhetag.

Tourenkarte

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