Grubenzug, Foto: Förderverein Bergbaugeschichte Stockheim/Neuhaus e.V. Stockheim, Kath. Kirche, Foto: Störfix, Wikimedia, CC BY-SA Wegabschnitt, Foto: Förderverein Bergbaugeschichte Stockheim/Neuhaus e.V. Stockheimer Steinkohle, Foto: Michael KR, Wikimedia, CC BY-SA Haspel, Foto: Förderverein Bergbaugeschichte Stockheim/Neuhaus e.V.
Tour

Auf den Spuren der „Schwarzen Diamanten“

Für groß und klein
Interessante Fakten
Programm & Führungen
Geologische Besonderheiten
Kulturell wertvoll

Wo einst Zechen brummten, führt heute ein Erlebnispfad zu alten Stollen, Steinkohleflözen und Bergbau-Geräten. Eine Wanderung durch die Geschichte der „Schwarzen Diamanten“.

Start
Stockheim (Oberfr)
Dauer
3 h
Länge
6 km
Eckdaten zur Tour
Bayern hatte seine bedeutendsten Steinkohleabbaugebiete im Stockheimer Revier. Im Waldgebiet „Dachsbau“ soll es der Dackel des Försters Christoph Friedrich Gundermann gewesen sein, der im Jahr 1763 zufällig auf Steinkohle stieß. Der Förster bekam daher das erste Schürfrecht zugesprochen. Mit dem Erfolg des Unternehmens setzte ab 1766 ein wahres Schürf-Fieber ein. Der heute hier angelegte Wanderpfad zeigt Bergbaugeräte und Anlagen, erzählt die Bergbaugeschichte Stockheims und führt zu alten Stollen und Schürfstätten.
Unterwegs gibt es keine Einkehrmöglichkeit, daher Proviant einpacken. 
Eine Wandertour für Naturliebhaber und Kulturliebhaber

Start- und Endbahnhof

Startbahnhof
Bahnhof Stockheim (Oberfr)


2 Tourstationen
6 km / 3 Stunden

Endbahnhof
Bahnhof Stockheim (Oberfr)


Unser Tipp: Bitte prüfe vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.

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Mit DB Ausflug haben Sie alle Infos und Services für diese und weitere Touren immer dabei. Hier finden Sie alle Stationen und Wegbeschreibungen, praktische Karten, die auch offline nutzbar sind, Hinweise zu Öffnungszeiten und eine bequeme Planung der individuellen Anreise mit der Bahn.

Ablaufplan

Tourstart am Bahnhof Stockheim (Oberfr)


Wegbeschreibung

Nach Überquerung der Bahnschienen geht es auf der Bergwerkstraße bis zum Startpunkt des Wanderweges. Die Straße führt ein Stück durch das Dorf und vorbei an der 1935 gebauten Katholischen Pfarrkirche St. Wolfgang. Am Restaurant „Alte Zeche“ und dem dahinter liegenden Eingang zu einem Hilfsstollen kommen die Wandernden der Bergbaukultur schon nahe. Ein Hilfsstollen diente der zusätzlichen Entwässerung der Stollen.

Geotop ehemalige Katharinenzeche

Wo einst jährlich rund 80.000 Tonnen Steinkohle in 320 Metern Tiefe abgebaut wurden, befindet sich heut ein einzigartiger Lernort. 
Fast 40 Jahre nach Stilllegung der Katharinenzeche wurde 2005 erneut geschürft, um diesmal ein Steinkohleflöz freizulegen. Die Steinkohle ist nun samt allem Nebengestein sichtbar. Mit Informationstafeln, einer Überdachung und Sitzgelegenheiten ausgestattet, bietet es Besuchern einen einzigartigen Einblick in die geologische Beschaffenheit des Kohlegebietes. 
In der Katharinenzeche war 200 Jahre lang Kohle abgebaut worden. Es war ein wirtschaftlich ertragreiches Unternehmen, auch für den Ort und seine Anwohner. Am 30. März 1968 schloss die Grube und es wurde mit den Stilllegungsarbeiten begonnen. Die Kosten für Wartung und Betrieb der Grube waren zu hoch geworden.

Bergwerksstraße 47
96342
Stockheim

Stockheimer Steinkohle, Foto: Michael KR, Wikimedia, CC BY-SA

Wegbeschreibung

Zusätzlich zum Geotop haben engagierte Ehrenamtler ein Bergbau-Magazin eingerichtet, ein kleines Museum, das sich ebenfalls auf dem Gelände befindet. Es hat allerdings nur am ersten Sonntag im Monat geöffnet, zwischen Ostern und Oktober. 

Von der Katharinenzeche aus startet der etwa 3,6 Kilometer lange Rundwanderweg durch das einstige Stockheimer Bergbaugebiet. Orientierung bietet das Zeichen mit der Aufschrift „Geo Pfad“. 

Etwa 150 Meter nordöstlich vom Geotop Katharinenzeche, direkt am Geopfad, befindet sich ein weiterer offener Steinkohleflöz. 

Es geht über ein paar Treppenstufen bergauf und vorbei am einstigen Standort der Grube Maximilian Joseph.

Ohne Erlaubnis hatte sich der Grubenbesitzer Johann Georg Carl Christopherus Winckler ein Haus mitten im Forst gebaut. Reste des Hauses wurden vor einigen Jahren gefunden. Eine Infotafel erzählt dessen Geschichte.

Der Weg führt am Ochsenbrunnen vorbei, einer jahrhundertealten natürlichen Wasserquelle. 

Die anschließend zu sehende Bergehalde und die Schürfstraßen prägen bis heute das Waldgebiet.

Haspelhaus/Steinkohlegrube Carl Christophorus

An der Stelle des heutigen Nachbaus befand sich einst das Haspelhaus für den Schacht der Carl Christoph Zeche. Mit den Haspeln wurde Kohle aber auch Grubenwasser nach oben befördert.
Die Haspeln waren ursprünglich per Hand, später mit Maschinen betriebene Seilwinden. In ihrer Frühzeit bedienten bis zu vier „Haspelknechte“ die Winde. 

Haspel, Foto: Förderverein Bergbaugeschichte Stockheim/Neuhaus e.V.

Tourende am Bahnhof Stockheim (Oberfr)


Wegbeschreibung

Vom Haspelhaus folgt der Wanderweg weiter dem Geopfad-Zeichen und führt wieder zurück nach Stockheim hinein. Unweit des Bahnhofes, in der Kronacher Straße 2, gibt es das einzige täglich geöffnete Schnellrestaurant „Food-Store“ (11–20 Uhr).

Tourenkarte

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