In der Vertikalen: Klettern in Bayern
Beim Klettern und Bouldern ist neben Kraft und Technik Konzentration wichtig. Deshalb sind diese Sportarten ideal, um den Kopf frei zu bekommen. In Bayern ist für Höhen-Fans einiges geboten.
Wer Spaß an Höhen-Abenteuern hat, muss nicht unbedingt in Richtung Alpen fahren. Im nördlichen Teil Bayerns gibt es viele Kletterfelsen in sämtlichen Schwierigkeitsstufen. Weißenstein, Hainbronner Pfeiler, Buchenstein und Hartenfels etwa sind alle vom Bahnhof aus gut erreichbar. Die Bergsportschule Bamberg bietet Kletterkurse in der Fränkischen Schweiz an, die zu den schönsten und größten Klettergebieten weltweit gehört.
Von Eiszapfen abseilen, an gefrorenen Wasserfällen entlang hangeln und den Nervenkitzel spüren: Das alles geht in Oberstdorf im Allgäu. Die Bergschule Oberstdorf bietet zum Beispiel zweitägige Eiskletter-Kurse unter Anleitung von erfahrenen Bergführern an.
Eine der größten Boulderhallen Europas steht in Nürnberg. Im E4 fordern auf 2.000 Quadratmetern Kletterfläche eine schier unendliche Anzahl an Routen auf bis zu 4,5 Metern Höhe heraus. Jeden Donnerstag wird ein Hallensektor umgeschraubt, deshalb wird‘s selbst für Profis nicht langweilig. Kletter-Neulinge können jeden Donnerstag an kostenlosen Einführungskursen in der Kletterhalle teilnehmen.
Vielleicht der spektakulärste Kletterwald in Bayern: Wem Bouldern und Klettern zu gewagt ist, der kann sich in Garmisch-Partenkirchen an Höhe herantasten. 13 Parcours mit insgesamt 123 Kletterelementen, davon 15 Seilbahnen mit Längen zwischen 25 und 90 Metern warten nur eine halbe Stunde Fußmarsch vom Bahnhof Garmisch-Partenkirchen entfernt. Gegen einen Aufpreis können Sie auch den Flying Fox an der Olympiaschanze nutzen. Toll ist die Aussicht auf das Städtchen, die Schanze und das Alpenpanorama, während man mit bis zu 70 km/h ins Tal saust.